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Prof. Dr. Christoph Horn spricht auf dem 11. Deutschen Finanzgerichtstag in Köln über Gerechtigkeit

Was ist gerecht?

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Wie teilt man auf dem Kindergeburtstag den Kuchen gerecht unter den Kindern auf? Mit diesem Beispiel stieg Christoph Horn in seinen Vortrag über Gerechtigkkeit auf dem Finanzgerichtstag ein. Bekommt jedes Kind ein gleich großes Stück? Ist das gerecht? Oder werden zusätzliche Kriterien herangezogen? Etwa leistungsbezogene Kriterien – ein extra-Stück für den Gewinner des Topfschlagens? Oder anspruchsbezogene Kriterien – ein extra-Stück für das Geburtstagskind? Jede Herangehensweise wirft politische Fragen auf. Horn meint, die Frage der Gerechtigkeit sei dem politischen Streit ein Stück weit entziehbar, wenn man sich mit John Rawls fragt: Für welche Gerechtigkeitsgrundsätze würden sich freie und vernünftige Menschen [ich nehme an, dass schließt eine Lösung des Kindergeburtstags-Problems aus – cb] in einer fairen und gleichen Ausgangssituation in ihrem eigenen Interesse entscheiden?

Prof. Dr. Christoph Horn – Lehrstuhl für Praktische Philosophie und Philosophie der Antike