Die Datev steigert Umsatz und Betriebsergebnis, profitiert dabei von gesunkenen Kosten und will die Automatisierung in der Buchhaltung fördern mit dem Automatisierungsservice Rechnungen (Ex Buchhaltungsautomat). Das Wichtigste aus der Jahrespressekonferenz.
Zahlen
- Umsatz stieg im Pandemie-Jahr 2020 um 5,1 Prozent auf rund 1,156 Milliarden Euro
Umsatz Vertriebsgesellschaften in Italien, Österreich, Tschechien und Polen: 26 Millionen Euro (2019: 23,9 Millionen Euro) - Betriebsergebnis: 71,6 Millionen Euro (2019: 60 Mio. Euro). Grund dafür war vor allem der Betriebsaufwand, der im Verhältnis zum Umsatz weniger stark stieg, da es pandemiebedingt zum Beispiel deutlich weniger Präsenzveranstaltungen und Reisen gab.
- Rückvergütung: fünf Prozent des rückvergütungsfähigen Umsatzes (47,1 Millionen Euro netto). Im Vorjahr waren es 45,4 Millionen Euro.
- Datev Arbeitnehmer online: zwei Millionen Nutzer
- Datev Unternehmen online: 310.000
- Datev Mitarbeiter: 8202 (31. Dezember 2020: 8125; 30. Juni 2020: 8013)
- Pressemitteilung
Veränderungen im Vorstand
- Prof. Dr. Christian Bär ist seit 1. Juli Chief Technology Officer
- Prof. Dr. Peter Krug neuer Chief Markets Officer und stellv. Vorstandsvorsitzender
Eckhard Schwarzer in den Ruhestand getreten - Pressemitteilung
Pläne
- Perspektivisch wird DATEV auch ihre noch bestehenden On-Premises-Lösungen in die DATEV-Cloud-Welt überführen.
- Bis 2030 will DATEV klimaneutral sein
Automatisierungsservice Rechnungen
Der Service steuerlichen Beratern ab sofort für ausgewählte Mandate die Möglichkeit, sich beim Buchen von digitalen Eingangs- und Ausgangsrechnungen durch eine KI unterstützen zu lassen. In der DATEV-Cloud werden dazu aus hochgeladenen Belegen Buchungsvorschläge erzeugt. Im Rahmen des Digitalen Belegbuchens werden diese dann direkt an das Programm Kanzlei-Rechnungswesen in der Steuerberatungskanzlei übergeben.
Pressemitteilung
Höre dazu auch Kanzleifunk 156: Buchhaltungsautomaten Death-Match Und am 16. Juli zeigen wir im Mitglieder-Webinar den Automatisierungsservice und die Lösung BDV Unides in einer live-Demo. Sie können kostenfrei beitreten und sich dazu registrieren: https://vip.steuerkoepfe.de
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Markt
- Die Digitalisierung in den Steuerberatungskanzleien hat seit vergangenem Herbst etwas an Schwung verloren (DATEV-Digitalisierungsindex gab im Vergleich zur Erhebung vom September 2020 leicht von 112,1 auf 108,4 Punkte (-3,7) nach. Grund dafür ist vor allem die enorm gestiegene Belastung der Kanzleien in der Corona-Pandemie, die die Arbeitskapazität bindet.
- Die zusätzliche Belastung bremst vor allem die Digitalisierungsbestrebungen kleiner bis mittlerer Kanzleien, die mit ihren Ressourcen besonders haushalten müssen. Dazu passt, dass von ihnen weniger als im Herbst angaben, neue erfolgreiche digitale Dienstleistungen umgesetzt zu haben: Bei kleinen Kanzleien mit bis zu vier Mitarbeitenden sank der Anteil um zwei Punkte auf 40 Prozent, bei mittelgroßen Kanzleien mit fünf bis 13 Mitarbeitenden sogar um sieben Punkte auf 43 Prozent. Bei großen Kanzleien ab 14 Mitarbeitenden stieg der Anteil dagegen um sechs Punkte auf 56 Prozent.
- Die Steuerberatungskanzleien in Deutschland blicken wieder optimistischer in die Zukunft als noch im vergangenen September. Sowohl für sich selbst als auch für ihre Mandantinnen und Mandanten schätzen sie die Geschäftsentwicklung insgesamt positiv ein – wobei die Branchen von Gastronomie bis Online-Handel sehr unterschiedlich von den Auswirkungen der Pandemie betroffen sind.
- Pressemitteilung