Die neue E-Bilanz – sind Sie wirklich vorbereitet? Der Artikel basiert auf einem Aufsatz im BetriebsBerater Heft 41/2010 Magdalena Kruczynski und Christof Kurz Ausdrucken, falten, heften und Sie haben für Ihren Messerundgang alles Wichtige in der Jackentasche: die Pläne der Hallen, in denen Kanzlei-IT ausgestellt wird, die Aussteller mit ihren exakten Standpositionen, Telefonnummern für Terminabsprachen, die Sie dann direkt in den Tagesplaner eintragen können. sechs
„Sie haben eine Minute Zeit, einen wichtigen Zielkunden von der Leistungsfähigkeit Ihrer Organisation zu überzeugen. Wenn Sie ein Bild, eine Präsentationsfolie benutzen dürften, was sollte darauf stehen? Mit dieser Frage können Sie Mitarbeitern und Führungskräften, deutlich machen, dass ein solches bildhaftes Modell fehlt. Wir brauchen solche Bilder, um begreifbar machen zu können, wie die Organisation funktioniert, wo der einzelne steht und wer für was ansprechbar ist. Das Organigramm ist hierfür nur bedingt geeignet. Zum einen liegt es an der Darstellungsweise, die in erster Linie eine Abteilungsbetrachtung ist, in der Rangfolge und Rangordnung (= Hierarchie) erkennbar werden. Dieses Bild ist wichtig und nützlich aber nicht sonderlich gut geeignet, um Kunden oder Geschäftspartnern die Leistungsfähigkeit der Organisation zu erläutern. Nicht die Abteilungsstruktur sondern die Prozessstruktur ist hier relevant – und die sieht völlig anders aus. Unternehmen brauchen ein Modell, der Unternehmensprozesse, ein Modell, das Abläufe über die Abteilungsgrenzen hinweg aufzeigt. Dieses Modell bezeichnen wir als „“Prozesslandkarte der Kanzlei““. Eine Aufteilung dieser Landkarte in Wertschöpfungs- und Managementprozesse hat sich in der Vergangenheit bewährt. Die individuelle Ausgestaltung des Modells an das Umfeld der Kanzlei jetzt und in Zukunft ist die erste Herausforderung für die Führungskräfte. Alle Anspruchsteller (Mandanten, Partner, Gesetzgeber, Kooperationspartner…) der Kanzlei stehen hier im Mittelpunkt der Betrachtung. Im Idealfall werden Anforderungen an international anerkannte Managementmodelle wie die DIN EN ISO 9001 und das EQA-Modell oder Branchenstandards wie das Q-Siegel und die VO1/2006 Anforderungen mitberücksichtigt.“
Dieser Artikel erschien erstmalig am 16.03.2011 auf der Internetseite von Gerhard Schmidt (IT-Forum steuerberater-mittelstand.de) und wird hier archiviert.